Oberes Foto: Natalia Aravena wurde am 28. Oktober 2019 durch ein von der Polizei in Santiago de Chile abgefeuertes Tränengas-Projektil verletzt. Fotos: © Nicole Kramm Caifal
Foto im Hintergrund: Kundgebung vor dem Präsidentenpalast Santiago, 29. Juni 1973, nach gescheitertem Putschversuch (Tanquetazo) © José GiribásÜber Folter spricht man nicht. Ein Teil der Ausstellungen von © José Giribás
Fr., 08. September 2023 12:00 Uhr bis So., 05. November 2023 18:00 Uhr
Chile im Umbruch - 50 Jahre danach
Anlässlich des 50. Jahrestages des Militärputsches in Chile zeigt der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus die Ausstellung „Chile im Umbruch - 50 Jahre danach“. Die Ausstellung wurde gemeinsam mit dem chilenischen Fotografen und Fotojournalisten José Giribás Marambio kuratiert und lenkt den Blick auf den Putsch und seine Folgen, aber auch auf die aktuelle Lage im Land.
Am 11. September 1973 putschte das Militär in Chile und beendete die kurze Regierungszeit des Hoffnungsträgers Salvador Allende. Den historischen Teil der Ausstellung „Chile im Umbruch - 50 Jahre danach“ bilden Werke der bekannten Fotografen Thomas Billhardt, Armindo Cardoso und José Giribás Marambio. Sie zeigen Aufnahmen aus der Regierungszeit Allendes sowie aus den Jahren danach unter der Militärdiktatur und eine ergreifende Serie zum Thema Folter bzw. Erinnerung.
Ergänzt werden die Serien durch aktuelle Motive junger Fotografinnen aus Chile. Insgesamt zwölf Künstlerinnen werden präsentiert - sie werfen mit ihren Bildern von den Straßen Chiles einen Blick auf die sozialen Unruhen der letzten Jahre. Die Fotografien zeigen den Wandel im Land und wie Chile versucht, sich von den Folgen der Diktatur zu befreien und neue Wege zu beschreiten.
Künstler:innen: Valeria Alessandrini, Marcela Araya, Thomas Billhardt, Armindo Cardoso, Ailen Diaz, Amilix Fornerod, Veronica Garay, Nicole Kramm, Naomi Madariaga, José Giribás Marambio, Caterina Muñoz, Marucela Ramirez, Vanessa Rubilar, Catalina Sarzoza, Sofía Yanjarí