Jordi Savall: Kataklysmos
Eine mitreißende musikalische Flutwelle aus Zypern.
Friedenskirche Sanssouci, 28.06.2014, Potsdam
Lieder, Tänze & andere Musik aus den verschiedenen Traditionen Zyperns: Griechisch, türkisch, osmanisch, sephardisch ...
Künstler:
Lior Elmaleh (Israel), Gesang
Gürsoy Dinçer (Türkei), Gesang
Irini Derebei (Griechenland), Gesang
HESPÈRION XXI
Zacharias Spyridakis, Gesang & kretische Lyra
Yurdal Tokcan, Oud
Hakan Güngör, Kanun
Moslim Rahal, Ney
Dimitri Psonis, Santur & Moresca
Pedro Estevan, Perkussion
Fiedel, Lyra & musikalische Leitung: Jordi Savall
Kataklysmos ist ein orthodoxer Feiertag, den es so nur auf Zypern gibt: zu Pfingsten erinnert er an die Errettung vor der Sintflut. Nicht nur die Bibel, auch die Mythen vieler Völker berichten von der Großen Flut; so mögen auch alte »heidnische« Bräuche eingeflossen sein in dieses ausgelassene Volksfest mit viel Musik. Die mannigfachen Einflüsse, die Zyperns Musiktradition geprägt haben, spiegeln seine bewegte Geschichte, war doch die »Insel der Aphrodite« als Vorposten der Levanteküste ein Knotenpunkt im internationalen Handel und Wandel. Den musikalischen Wandel im Mittelmeerraum hat Jordi Savall erforscht wie kaum ein anderer und mit Musikerkollegen aus Okzident und Orient die Grenzen zwischen sogenannter »Alter Musik« und traditionellen Musikkulturen immer wieder lustvoll gesprengt. Getreu seiner Devise: »Es gibt keine Alte Musik, es gibt nur alte Noten. Musik ist lebendig!«
Quelle: Musikfestspiele Potsdam