Eine Ausstellung des DHM, Berlin
Kurator: Prof. Dr. Wolfgang Ullrich

Vernissage
[…] Seit einigen Jahrzehnten macht moderne Kunst eine erstaunliche Karriere als Statussymbol. Unternehmer und Manager lassen sich gerne mit Gemälden oder Skulpturen fotografieren, viele Politiker treten als Freunde der Kunst auf. Zu bemerken ist jedoch auch ein deutscher ›Sonderweg‹: In kaum einem anderen Land wird Macht so oft mit moderner Kunst repräsentiert.[…]
Quelle: 
DHMMein Foto in der Ausstellung, im Katalog und auf der 
DHM-Website:

Grusswort SPD Parteivorsitzender Franz Müntefering , vor der Willy-Brandt-Skulptur von Rainer Fetting , zur Ausstellung von Gisèle Freund - Willy-Brandt-Haus, 28.10.2008
Programmatische Inszenierungen mit Kunst  Statt abstrakter Kunst bevorzugen einige Politiker,  Manager  und Unternehmer Kunstwerke, die berühmte oder verdiente  Persönlichkeiten zeigen.  Sie wollen sich mit deren Lebensleistung  identifizieren und ihre eigene  Weltanschauung zum Ausdruck bringen.  Zudem wirken die Porträts oft als  Motivationsbilder, die dazu  anspornen, dem verehrten Vorbild nachzueifern. In  der höfischen Welt  garantierten einst Ahnengalerien die Rechtmäßigkeit, das  Vertrauen in  die Herrschenden, weil sie Tradition und Rang einer Familie   signalisierten. Heute trifft man auf ähnliche Inszenierungen: Die   Repräsentanten privater Bankhäuser zeigen sich traditionell zusammen mit   Porträts ihrer Vorfahren, und Spitzenpolitiker der SPD treten in der   Parteizentrale vor einer überlebensgroßen Statue ihres langjährigen   Vorsitzenden Willy Brandt auf. Quelle: DHM